Tour-Umgestaltung

Liebe Freunde,

zunächst ein paar sehr erfreuliche Nachrichten: die Tour läuft gut an. Wir haben in München und in Rosenheim jeweils 988.- und 278.- Euro erspielen können (Details zu den Spenden insgesamt gibt es auf der Übersichtsseite „Spenden & Sponsoren“). Wir hatten allerdings auch schon Materialprobleme: Pedalbruch, Kettenriß, Platten – der Winter stellt Anforderungen! Doch dazu mehr im Tagebuch, das ich immer Montags (das ist unser freier Tourtag) schreiben werde.
Nachdem wir gestern nun in Landshut erstmals ein Flüchtlingslager besuchen konnten und die Flüchtlinge aus Somalia, Mazedonien und Syrien zu uns aufs Konzert kamen, mußten wir feststellen, daß wir den Schwerpunkt der Tour falsch gelegt haben: durch die langen und harten Radtouren bleibt uns zu wenig Zeit für die Begegnung mit den Flüchtlingen – und nach gestern erscheint es uns viel wichtiger die Begegnung von Mensch zu Mensch, das Kennenlernen und Kommunizieren zu fördern, das gemeinsame Feiern und Tanzen mit den deutschen Konzertbesuchern! Aber dazu ist es unbedingt nötig, daß wir in die Lager und Unterkünfte gehen. Bei den vielen Nationen und Sprachbarrieren dauert aber so ein Besuch länger, als uns die Radfahrerei gestatten würde – wir haben also beschlossen, zumindest bei den derzeitigen Wetterverhältnissen – die sportliche Seite des Projekts gegenüber der menschlichen zu vernachlässigen. D.h. weniger lange Distanzen zu fahren, dafür mehr Lager aufzusuchen, mehr Gespräche, mehr direkte Hilfe und Kontakt. Mit anderen Worten: ab heute kürzen wir die Radettappen und verlängern die Zeit für die Flüchtlinge und versuchen verstärkt, sie auf die Konzerte einzuladen!

Es grüßt euch herzlich aus Landshut,
der Heinz

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