Tourtagebuch: 20.01. Dresden – Görlitz

Zunächst früh morgens zur Flüchtlingsberatung in Dresden, dann zu einem Wohnheim ganz am Rande der Stadt, ziemlich genau dort, wo ich 2009 beim Flussprojekt aus der Elbe musste, weil es zu blitzen begann, als breche der Himmel entzwei. Begegnung mit einem kleinen neugierigen Mädchen aus Afghanistan, etwa 10 Jahre alt, die uns lachend und zugleich schüchtern, frech und zugleich auch irgendwie erwachsen begleitet. Leider nicht so gut vorbereitet: außer ihr treffen wir kaum Flüchtlinge an. Die halbe Strecke nach Görlitz im Auto, den Rest durch die kleinen sächsischen Ortschaften mit dem Rad. Es wird schlagartig kalt nach Sonnenuntergang. Das Konzert gut besucht und schön. Pseudowas unterstützen uns fantastisch, Flüchtlingsheime wurden hier von der Bevölkerung abgelehnt, das Publikum großartig wie immer, die Plakate wie immer von neonazis zerschnitten und besudelt, fast 600 Euro in der Kasse.

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